Big Coffee vs. FairChain

Heute wollen wir der Frage nachgehen, welchen Kaffee wir in unsere Tassen und Mehrwegbecher füllen sollten, wenn es nicht nur um besten Geschmack sondern auch um echte Nachhaltigkeit gehen soll.

Dazu spreche ich mit Johanna von Moyee Coffee. Moyee plant nicht weniger als die Kaffeeindustrie umzukrempeln und damit für besseren Kaffee und vor allem eine faire Wertschöpfung so sorgen. Aber nun von vorne, Johanna, kläre uns doch mal über die aktuellen Ungleichheiten im Kaffeemarkt auf.

Klar, gerne. Heute gehen ca. 85% des Gesamtwertes von Kaffee in die Taschen einer Handvoll großer multinationaler Konzerne, die wir Big Coffee nennen. Das bedeutet, dass beim Kaffeebauern nur 15% des Wertes verbleiben, wovon gerade einmal 2% echter Gewinn sind! Wir mögen Unternehmer sein, aber das rechtfertigt nicht dieses Ungleichgewicht.

Big Coffee macht dabei nichts anderes, als die Erzeugerländern ihrer Werte zu berauben. Um die Kosten niedrig zu halten, ernten sie die Bohnen in großem Stil, zufällig und mechanisch. Wir sollten nicht vergessen, dass Kaffeebohnen eigentlich Beeren sind, von denen einige reif und andere eben nicht reif sind. Menschen können den Unterschied sehen, Maschinen allerdings nicht. Wir – bzw. unsere Bauern – pflücken nur die besten Beeren und natürlich werden diese ausschließlich von Hand geerntet.

Durch den Export aller Mehrwerte stellt Big Coffee sicher, dass die Länder des Kaffeegürtels weiterhin auf Hilfe angewiesen bleiben. Westliche Länder schicken jedes Jahr 5 Milliarden Euro für die Entwicklungshilfe nach Äthiopien, wohingegen Äthiopien für Kaffee, seinem wichtigsten Exportprodukt, gerade einmal 800 Millionen Euro umsetzt. Dabei ist die Kaffeeindustrie 200 Milliarden Euro schwer. Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Es ist Zeit, größer zu denken und mit eurer Hilfe können wir die Dinge ändern. Jetzt.

Das sind wirklich gewaltige Zahlen, die einen faden Beigeschmack beim Kaffeetrinken hinterlassen. Aber was macht ihr bei Moyee nun genau anders?

Indem wir uns nicht auf das ganze Gewurschtel mit Vermittlern, Prominenten und Mondscheinprämien einlassen, können wir den Bauern mehr zahlen, während der Kunde, weniger bezahlt. Natürlich betreiben auch wir Marketing, investieren in unsere Verpackung und unsere Produkte, aber alles in Maßen – und wir sind 100% transparent darüber, wofür wir unser Geld ausgeben. Alle Details weisen wir in unserem jährlichen Impact Report aus.

Damit brauchen wir keine Promis als Werbegesicht. Wir brauchen nur aufgeklärte Kaffeetrinker so wie euch und all eure Freunde, die uns helfen.

Das klingt nach einer Win-Win Situation für uns Kaffeetrinker und die Farmer – besserer, wirklich fair gehandelter Kaffee mit einer hohen Wertschöpfung vor Ort.

Big Coffee vs Fairchain CoffeeRichtig, wir nennen das Fairchain oder Fairtrade 2.0. Die Bauern erhalten nicht nur einen besseren Preis für ihre handverlesenen Bohnen, sondern wir rösten die Bohnen auch direkt im Anbaugebiet. Auf diese Weise bleiben 50% der Wertschöpfung vor Ort, an Stelle von nur 15%, von denen obendrein nur 2% echter Gewinn sind. Das ist ein radikal neuer Weg – gleichzeitig wollen wir aber auch radikal guten Kaffee.

Mit diesen einfachen Veränderungen in der Kaffeekette verbessern wir das Leben von Millionen von Menschen. Du gewinnst, weil du großartigen Kaffee zu normalen Preisen kaufen kannst und die Kaffeebauern gewinnen, weil sie ein wesentlich größeres Stück vom Kuchen abbekommen. So geht Kaffee.

Damit kann ich nun guten Gewissens ja nur noch Moyee Kaffee trinken. Kann der denn auch mit einem Specialty Coffee von meinem Lieblingsröster mithalten?

Moyee - Worlds first Fairchain Coffee(lacht) Moyee Coffee ist Specialty Coffee. Für die Coffee-Nerds: wir haben einen Cupping-Score von über 80 und dürfen uns deswegen als 100% Specialty Coffee sehen. Also: Ja, der Kaffee kann auf jeden Fall mithalten. Da der Kaffee nicht nur gut ist sondern RADIKAL gut, würde ich die Frage eher andersrum formulieren. Ich trinke natürlich auch immer noch super gerne eine gute Tasse Kaffee im Speciality Café woanders. In Amsterdam ist Moyee schon in vielen Cafés erhältlich, in Deutschland arbeiten wir dran. Und Speciality Coffee heißt ja eben auch, dass alle Schritte der Kaffeezubereitung vom Anbau, über die Ernte bis zur Röstung und Zubereitung mit bester Qualität und Sorgfalt erfolgen. Sprich der Speciality Coffee von deinem Lieblingsbarista ist und bleibt gut.

Wir von Moyee wollen radikal guten Kaffee. Das heißt, dass unser Kaffee nicht nur von Premium-Qualität ist, sondern auch neue Maßstäbe in Sachen Fairness in der Kaffeeherstellung setzt. Alle unsere Sorten sind “Roasted at Origin” – “Geröstet im Ursprungsland.” Wir bieten also nicht mehr oder weniger als einen im Wald angebauten, hand gepflückten, schonend getrockneten und langsam gerösteten Specialty Coffee. Und on Top: 50% der Wertschöpfung bleiben im Anbauland und 50% im Land des Kaffeetrinkers. Das ist radikal guter Kaffee mit echtem Impact.

Wenn du also einen radikal guten Kaffee zu Hause oder im Büro trinken möchtest, dann sollte unser Moyee Coffee deine erste Wahl sein.

Da hast du völlig recht und deshalb haben wir uns ja auch zusammengetan, um die Welt jeden Tag und mit jedem Kaffee ein wenig besser zu machen (mehr zu Moyee Coffee erfahren). Aus einem nachhaltigen Mehrwegbecher und mit einem radikal guten Kaffee. Johanna, vielen Dank für das Gespräch.

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